Die Idee, einen eigenen Blog zu schreiben, hatte ich, den präzisen Erinnerungen einiger meiner Mitmenschen zufolge, bereits vor einem Jahr. Mit Warp-Geschwindigkeit zog ein ganzes Jahr an mir vorbei – und es blieb beim guten Vorsatz. Ich will gar keine kreativen Ausreden anführen, wir kennen sie alle: die gute, alte Prokrastination. Ihre Überzeugungskraft wird umso stärker, je länger ein Projekt aufgeschoben wird. Und sie kommt fast nie allein, nein, sie bringt in der Regel ihren nervtötenden kleinen Bruder mit: den inneren Kritiker. Während die Prokrastination es sich schamlos mitten im Kreativraum meines Kopfes bequem machte, kam kurz darauf der innere Kritiker, ihr eifrigster Cheerleader, zu Besuch. Er brachte ihr Kekse mit und sorgte dafür, dass sie sich genüsslich satt und rund fraß. Nun waren dies jedoch keine Chocolate-Chip-Cookies, sondern fiese, bröselige Einwände, die mich effektiv zurückhielten, mein Blog-Projekt in die Realität umzusetzen.
Damit ist jetzt aber Schluss! Denn es gibt zwei Vertreter auf meinem (De-)Motivationsspektrum vor denen die Prokrastination und der innere Kritiker so richtig Schiss haben: Mut und den Moment, in dem ich einfach anfange. Und deshalb verkünde ich nun: Willkommen im Aniversum!